Und weiter geht es in der Serie der Mensch als Musikinstrument. Heute einmal kein langer Text, sondern nur ein kurzer Impuls und einige Fragen, die dich zum nachdenken anregen können.
Jedes Instrument hat seine eigene Art, wie man es zum Klingen bringt. Streich- und Zupfinstrumente erzeugen Töne, indem man Saiten in Schwingung versetzt. Schlaginstrumente, indem man Druck auf sie ausübt. Und Blasinstrumente erzeugen Töne durch Luftschwingung.
Eigentlich faszinierend, wenn man sich überlegt, dass durch einen passenden Resonanzkörper und einen Impuls von Außen ein Ton erzeugt wird.
Ebenso ist es bei uns Menschen. Jeder Mensch hat andere Motive die ihn antreiben, andere Talente die ihn zum Strahlen bringen und benötigt andere Voraussetzungen, um zum klingen zu kommen. Hast du dir schon einmal überlegt, was du benötigst, um „Töne“ zu erzeugen? Um zu Hochform aufzulaufen und für die Welt quasi hörbar zu werden?
Brauchst du einen dauerhaften Impuls wie bspw. der Luftstrom bei Blasinstrumenten oder der Bogen bei Streichinstrumenten, um zu klingen? Oder reicht ein kurzer Impuls, um bei dir einen langen Klang zu erzeugen, wie bspw. bei einer Klangschale, einer Triangel oder einem Klavier?
Und wie klingt dein Ton? Bist du eher wie die Pauke mit wohldosierten, einzelnen dunklen Akzenten? Oder eher wie eine Triangel, hoch und brillierend über allen Geräuschen schwebend? Oder eher wie ein Melodie-Instrument das je nach Impuls verschiedene Töne in verschiedener Lautstärke erzeugt, mal lang anhaltend mal kurz?
Was bringt dich zum klingen? Und wie kannst du dafür Sorge tragen, dass dein ureigener, unverwechselbarer und individueller Ton erklingt?
Die Welt wäre sehr trostlos ohne Musik. Trage dafür Sorge, dass dein Ton in dem Konzert der Gesellschaft und der Welt erklingt.